Ernährung

Ernährung

Sicherlich benötigt jede Vogelart auch besonderes Futter und hat damit auch Vorlieben, die auch sehr wechselhaft sein können. Man sollte aber versuchen, dass man jedem Tier gerecht wird und nicht gleich bei der ersten Verweigerung z. B. von Obst und Gemüse aufgibt. Wenn man mehrere Tiere hat, ist es wahrscheinlich, dass sie sich gegenseitig abschauen, was dem anderen schmeckt und es dann selbst versuchen.

Aber grundsätzlich gilt...    

... die Ernährung von Papageien und Sittichen darf nicht zu fetthaltig sein, um Leberschäden zu vermeiden. Sie muss aus einer abwechslungsreichen Kost  bestehen. Es sollten auch frische Zweige mit Blüten, Fruchtansatz oder reifen Früchten von Obstbäumen oder Weiden auch mit "Kätzchen" und Blättern zum Benagen angeboten werden. Der Bast unter  der Rinde, vor allem von Weiden und Birken wird besonders gerne verzehrt. Es enthält einen hohen Anteil an Vitamine und Mineralstoffe.

Bei Papageien:

Die tägliche Körnermischung sollte aus verschiedenen Hirsesorten, Glanz, Buchweizen, kaum Sonnenblumenkerne, etwas Hanf und wenig Nüsse als Leckerbissen bestehen. Sowie die unten aufgeführten Unkräuter & Co. und die Obst- und Gemüsesorten.

Die ideale Zusammensetzung für Großsittich (Ziegensittich, Nymphensittich usw.)

Im Handel angebotenen Futtersorten (z.B. Großsittichfutter) befinden sich meistens zu viele ölhaltige Sämereien (Lein- und Negersaat, weiße und gestreifte Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Kadisaat, Kürbiskerne und Hanf) , sodass die Sittiche schnell zu Fettleibigkeit neigen und dies führt über lang oder kurz zum Tode. Diese Saaten sollten jedoch nur zu höchsten 20% des Körnerfutters ausmachen (auch bei in er Außenvoliere gehaltenen Vögeln). Die weitere Mischung sollte zu 50% aus Glanz (auch Spitz- oder Kanariensaat) und 30% aus verschiedene Hirsesorten, wie z.B. Silber-, Plata-, Japan-, Gold-. Manna- und Senegalhirse, wie in gutem Wellensittichfutter, bestehen. Ölhaltige Saaten, wie o.g. können ranzig und damit giftig werden, wenn diese nicht frisch sind.

Außerdem Samenstände der verschiedenen "Unkräuter" wie z. Bp. Schafgabe, Rispengras, Honiggras, Weidegras, Fuchsschwanz, Ackerfuchsschwanz, Vogelmiere, Löwenzahn, Disteln, Mangold, Kleeblüten, Hirtentäschel, Gänseblümchen und Knöterich gehören auch dazu. Alle diese Sorten müssen vorm Verfüttern gut gewaschen werden und sollten auf keinen Fall am Straßenrand gepflückt werden. Salat sollte nur in geringer Menge aus dem eigenen Garten gefüttert werden, da die Tiere darauf mit Durchfall reagieren können. Ebenso benötigen Sittiche und Papageien frisches Obst und Gemüse wie unten benannt.

 Auf dem Obst- und Gemüse-Speiseplan stehen:  

Äpfel, Hagebutten (besonders von Apfelrosen, können auch über Winter eingefroren werden), Birnen, Himbeeren, Erdbeeren, Holunder, Feuerdorn, Weißdorn, Schwarzdorn, Ebereschen, Kirschen, Rosenkohlblättchen, Brokkoli, Weintrauben Clementinen, Zwetschgen, Pflaumen, Kohlrabi, Frühlingszwiebeln und Tomaten. Besonders gerne werden die Beeren der Eberesche (Vogelbeeren) getrocknet und frisch genommen  und anderes Obst entsprechend der Jahreszeit. Falls sie die Früchte nicht anrühren, werden sie unter das Keimfutter gemischt. Obst und Keimfutter muss täglich frisch gereicht werden und die Näpfe gründlich gesäubert, damit Schimmel keine Chance hat. Spuren von Pilzen können selbst in geräumigen Volieren leicht zu Infektionen führen.  Täglich sollte auch Möhren, geschälte und gekochte Kartoffeln, Salatgurke, Zucchini, Aubergine und vor allem Sellerie zum Verzehr angeboten werden. Besondere Leckerbissen sind auch im Frühjahr die Wurzeln von Löwenzahn. Erbsenschoten und grüne Bohnen (für den Winter einfrieren), Fenchel und rote Beete.

Achtung, die Frucht und Pflanze der Avocado ist giftig für Vögel!!

Menüvorschlag: Brokkoli, Tomaten, Apfel und Mandarine 

Die ständige Aufnahme von Vogelsand und Grit, sowie Vogelkohle, eine Kalkmineralstein oder Sephiaschale sollte in der Voliere vorhanden sein, damit die Knochen-, Ei- und Federbildung unterstützt wird. Neben Kalzium und Phosphor spielen die Mineralien eine große Rolle, ferner die Spurenelemente Eisen, Kupfer, Mangan, Zink, Jod, Kobalt und andere. Alles befinden sich im Grünfutter sowie Obst und Gemüse.

Tierisches Futter (Proteine)...

...gehören zu den festen Bestandteilen des täglichen Nahrungsbedarf des Vogels. Gerne nimmt der Papagei und Sittich unter der Rinde des Baumes lebende Insekten und Larven auf, sowie das im Handel angebotene fertige Eifutter (z. B. Quiko).

Papageien sollte rohes, ungewürztes Fleisch (Gehacktes), sowie einmal wöchentlich einen Hühnerknochen an dem noch etwas Fleisch vom Broiler (Hühnchen) oder Suppenhuhn dran ist, bekommen.  Beide verzehren sie gerne. Außerdem sollte dem Kakadu Pellets von Hunde- oder Katzenfutter (Fleisch oder Fisch) oder Pellets für Legehühner angeboten werden. Die größeren Sittiche und Papageien mögen außerdem gerne Quark, Joghurt und Käse.

Mineralstoffe...

...sind ebenso wichtig. Es gibt verschiede Arten und Formen der Mineralstoffe. Z. B. in Pulverform, dass man über das Futter geben kann oder als Granulat für eine separates Behältnis. Vitamine sind nach o.g. Fütterung eigentlich nicht mehr zusätzlich von Nöten.  

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